Anwendungsbeispiele

Fundamente für landwirtschaftliche Photovoltaikanlagen

Agri-Photovoltaik, kurz Agri-PV oder landwirtschaftliche Solarenergie-Nutzung, ist eine zukunftsweisende Kombination aus Landwirtschaft und erneuerbarer Energieerzeugung. Die beiden Aktivitäten konkurrieren nicht um Land, sie arbeiten zusammen. Solarmodule werden so auf landwirtschaftlichen Flächen, auf Feldern, Weiden oder ungenutzten Feldrändern installiert, dass die landwirtschaftliche Nutzung weiter möglich ist.

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Was ist Agri-PV?

Aber wie funktioniert das wirklich? Und vor allem: Wie können Solarmodule sicher und dauerhaft auf landwirtschaftlichen Flächen angebracht werden, ohne den Boden zu schädigen oder die Ernte zu behindern? Die Antwort liegt in der Wahl des richtigen Fundamenttyps.

Agri-PV ist die Bezeichnung für Solar-Anlagen, die für landwirtschaftliche Betriebe und andere landwirtschaftliche Gebiete konzipiert sind. Diese Systeme unterscheiden sich von normalen Freiflächen-PV-Anlagen in Bezug auf ihren Zweck, ihr Design und die Einschränkungen, die sie für die Umwelt mit sich bringen. Je nach Art der Landwirtschaft werden unterschiedliche Installationsmethoden angewandt:

  • Vertikale Systeme sind in Reihen entlang des Feldes angeordnet. Sie funktionieren gut bei Reihenkulturen und großen Maschinen.

  • Strukturen, die hoch über dem Boden liegen, damit die Pflanzen darunter frei wachsen können.

  • Niedrig gelegene Systeme eignen sich hervorragend für Weidetiere wie Schafe, Ziegen und Kühe, da die Paneele sowohl Energie als auch Schatten spenden.

Jede dieser Bauformen bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich, insbesondere die Fundamente, die stabil sein müssen, die Umwelt so wenig wie möglich beeinträchtigen und sich im Laufe der Zeit nicht verändern dürfen.

Welche Fundamente für Agri-PV? Ein Vergleich

Die Wahl des richtigen Fundaments ist ein entscheidender Schritt bei der Planung von Agri-PV-Anlagen. Von der Stabilität hängt nicht nur die Langlebigkeit und Leistung der Anlage ab, sondern auch die Betriebs- und Rückbaukosten. Auf landwirtschaftlichen Flächen ist dieser Aspekt noch wichtiger. Warum?

Ein Feld ist kein Dach – der Boden ist selten eben und hat unterschiedliche Eigenschaften. Mal ist er hart wie Fels, mal sandig oder weich. Hinzu kommt: Landwirte oder Investoren wollen die Möglichkeit haben, die Anlage nach einigen Jahren zu demontieren und das Land wieder landwirtschaftlich zu nutzen. Deshalb lohnt sich der Blick auf die gängigen Fundamentarten und ihre Eignung für Agri-PV.


Betonfundamente gelten als solide, sind aber sehr invasiv. Ihre Installation erfordert Erdarbeiten, Baumaterialtransporte, schweren Maschinen­einsatz und hohe CO₂-Emissionen. Für eine nachhaltige Agri-PV-Anlage ist das ein Anachronismus. Außerdem lassen sie sich nach Nutzungsende nur schwer entfernen – im Widerspruch zur DIN SPEC 91434, die eine vollständige Rückbau­fähigkeit fordert.

Ballastsysteme mit Betonplatten scheinen einfacher – sie greifen den Boden nicht direkt an. Aber sie benötigen ebene und tragfähige Flächen, was auf Feldern oft nicht gegeben ist. Auch ihre Stabilität bei Wind oder Gefälle ist begrenzt.

Gerammte Pfähle sind heute auf großen Solarparks Standard. Sie ermöglichen schnelle Montage und bieten gute Tragfähigkeit. Doch der Einbau per Schlag erzeugt Erschütterungen, Lärm und kann die Humusschicht und das Ökosystem schädigen. In sensiblen Gebieten oder bei felsigem Untergrund sind sie ungeeignet.

Im Vergleich dazu bieten Schraubfundamente entscheidende Vorteile – sie gewinnen in Europa, besonders in der Agri-PV, rasant an Bedeutung. Die Pfähle werden mechanisch eingedreht – ohne Beton, ohne Aushub, ohne schwere Maschinen. Die Montage ist ganzjährig möglich – wetterunabhängig. Und das Beste: Nach Ende der Nutzung lassen sie sich rückstandslos entfernen – der Boden bleibt unversehrt, ganz im Sinne der DIN SPEC 91434.

Durch die Normkonformität mit EN 62817 sind Schraubfundamente auch für nachführbare Systeme (z. B. Tracker) geeignet – eine zukunftssichere Lösung für Agri-PV.

Warum Agri-PV die Zukunft der Landwirtschaft ist

Solarmodule auf Feldern bieten weit mehr als Energieerzeugung in Zeiten von steigenden Preisen und Klimawandel. Sie sind ein intelligentes Werkzeug für die Landwirtschaft:

  • Schatten schützt Pflanzen vor Hitzestress.

  • Geringere Verdunstung hilft beim Wassersparen.

  • Doppelnutzung: Energie + Nahrungsmittelproduktion.

  • Geringerer Stromverbrauch = langfristige Einsparungen.

  • Mikroklima unter Modulen fördert Biodiversität.

Kein Wunder, dass Agri-PV in Europa boomt – auch in Polen wird es zum wichtigen Element nachhaltiger Landwirtschaft.


Schraubfundamente sind die beste Wahl für Agri-PV

Schraubfundamente bieten unschlagbare Vorteile:

  • Rückstandslos entfernbar

  • Zertifiziert und EU-konform

  • Für reale Bedingungen konzipiert

  • Schnelle, saubere Montage

  • Kein Beton, kein Aushub

Wenn Sie Solarmodule auf Ihrem Feld installieren möchten – ohne den Boden zu schädigen, den Wert zu mindern oder die Bewirtschaftung zu behindern, dann sind Schraubfundamente genau das Richtige für Sie.

Unsere Ingenieure beraten Sie gern, liefern vollständige Fundamentpakete, empfehlen geeignete Systeme und helfen bei der Bodeneinschätzung.


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